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Geburtsvorbereitende Akupunktur

Macht das Sinn?

Wozu soll ich das machen?

Wie läuft Akupunktur ab?

 

Akupunktur ist mein Lieblingsthema.

Da macht es natürlich Sinn, meinen ersten Blogartikel der Akupunktur zu widmen.

Seit 25 Jahren akupunktiere ich jetzt regelmäßig Schwangere. Oft die geburtsvorbereitende Akupunktur, aber auch bei kleinen Beschwerden. Ganz oft auch im Kreißsaal unter der Geburt. Sogar auf der Gynäkologischen Station wurde ich schon gebeten, nach Operationen oder Chemotherapie zu helfen.

Ich bin immer noch voll überzeugt von den kleinen Nadeln.

 

 

Was ist Akupunktur?

 

Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, die auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) basiert. Dabei werden spezielle Nadeln an bestimmten Körperstellen, den sogenannten Akupunkturpunkten, platziert. Ziel ist es, den Fluss der Lebensenergie Qi zu beeinflussen und ein Gleichgewicht von Yin und Yang herzustellen1. Diese alternative Heilmethode kann bei verschiedenen Schmerzen und Erkrankungen helfen.

Es gibt einige wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit der Akupunktur bei bestimmten Erkrankungen unterstützen. Allerdings ist die Forschungslage nicht eindeutig, und es gibt auch kontroverse Ergebnisse.

Insgesamt ist die Akupunktur eine interessante alternative Therapieoption, aber weitere Forschung ist erforderlich, um ihre Wirksamkeit besser zu verstehen. Es ist wichtig, mit einem qualifizierten Akupunkteur zusammenzuarbeiten und die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

 

 

Macht das Sinn?

 

Meiner Meinung nach: ja! Ich würde jede Möglichkeit nutzen, mich (meinen Körper) auf die Geburt vorzubereiten.

 

 

Wozu soll ich das machen?

 

»Frau« erträgt die Geburtswehen leichter und der Muttermund öffnet sich unter der Geburt schneller. Er wird schneller weicher, sobald Geburtswehen beginnen. Außerdem ist "Frau" durch die Geburt nicht so ausgepowert und hat dadurch mehr Kraft für die Stillzeit.

 

 

Wie läuft Akupunktur ab?

 

Ab 4 Wochen vor dem Entbindungstermin, also ab 36+ Schwangerschaftswochen.

Akupunktiert wird einmal in der Woche. Die Nadeln bleiben 20-30 Minuten liegen. Du sitzt oder liegst entspannt in dieser Zeit, kannst lesen, schlafen oder meditieren.

Akupunktiert wird an den Unterschenkeln, also zieh bequeme Hosen oder einen Rock an.

 

 

Wann darf man nicht akupunktieren?

 

- bei Gerinnungsstörung

- zu wenig Fruchtwasser (Oligohydramnion)

- zu kleinem Kind (Retardierung)

- nach vorzeitiger Wehentätigkeit

 

 

Wie finde ich eine Akupunktursprechstunde?

 

Frage als erstes deine Hebamme. Wenn sie selbst nicht akupunktiert, weiß sie aber sicherlich, wer es kann.

Erkundige dich in deiner Entbindungsklinik, ob dort eine Akupunktur stattfindet. Jeder Kreißsaal hat oft mindestens eine Hebamme, die die Zusatzausbildung hat.

Bist du nicht erfolgreich gewesen, musst du wohl doch das Internet befragen und einen Akupunkteur (TCM-Arzt) in deiner Nähe suchen.

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Heike (Mittwoch, 26 August 2020 15:35)

    Die Akupunktur hat mir gut geholfen. Die Geburt hat nur 5 Stunden gedauert. Es war mein erstes Kind.