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Demenz in Schwangerschaft und Stillzeit

Mach dir keine Sorgen, du bist nicht allein - viele werdende Mütter erleben diese vorübergehende kognitive Veränderung.

Schwangerschaftsdemenz ist kein medizinischer Begriff, sondern beschreibt die vorübergehende Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, die während der Schwangerschaft auftreten kann. Wenn du feststellst, dass du manchmal vergesslich bist, dich nicht gut konzentrieren kannst oder das Gefühl hast, dass deine Denkfähigkeit verlangsamt ist, könnte das ein Anzeichen von Schwangerschaftsdemenz sein.

 

Die Ursachen von Schwangerschaftsdemenz sind vielfältig. Dein Körper durchläuft während der Schwangerschaft erhebliche hormonelle Veränderungen. Die steigende Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron kann sich auf deine Gehirnfunktion auswirken und zu Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen führen. Hinzu kommt möglicherweise Schlafmangel, den viele Schwangere erfahren, und die emotionalen Veränderungen, die diese Zeit begleiten. All dies kann zu dem Gefühl führen, dass dein Gehirn manchmal auf "Stand-by" zu sein scheint.

 

Häufige Anzeichen sind:

  • Vergesslichkeit: Schwangere Frauen können feststellen, dass sie Dinge vergessen, die sie normalerweise leicht erinnern würden. Dies können alltägliche Dinge wie Schlüssel, Telefon oder Termine sein.
  • Konzentrationsprobleme: Es fällt schwer, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder sich für längere Zeit auf eine Sache zu fokussieren.
  • Verlangsamtes Denken: Manche Frauen berichten, dass ihre Denkprozesse langsamer oder weniger scharf sind als vor der Schwangerschaft.

 

Aber keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, mit Schwangerschaftsdemenz umzugehen:

  • Schaffe Struktur: Halte einen gut organisierten Kalender oder eine To-Do-Liste, um wichtige Termine und Aufgaben nicht zu vergessen.
  • Gönn dir ausreichend Schlaf: Schlaf ist entscheidend für eine gute Gehirnfunktion. Schaffe eine angenehme Schlafumgebung und versuche, ausreichend Ruhe zu bekommen.
  • Entspannung: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder einfache Spaziergänge können helfen, Stress abzubauen und deine kognitive Funktion zu verbessern.
  • Sprich mit deinem Partner: Teile deine Gefühle und Erfahrungen mit deinem Partner, um Verständnis und Unterstützung zu erhalten.
  • Akzeptanz und Gelassenheit: Versuche dich nicht zu sehr auf die Vergesslichkeit zu konzentrieren oder dir Sorgen zu machen. Akzeptiere, dass dies vorübergehend ist und sich nach der Geburt normalerweise verbessert.

Schwangerschaftsdemenz ist normal und wird sich in den meisten Fällen nach der Geburt des Babys von selbst bessern. Wenn du jedoch besorgt bist oder die Symptome stark ausgeprägt sind, zögere nicht, mit deinem Arzt darüber zu sprechen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen auszuschließen.

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